Künstler: Christine Becker

Kunstwerk: Bertha Klingberg (2003) Christine Becker


Bertha Klingberg (2003) Christine Becker
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Beschreibung

50 x 34 cm Mischtechnik auf Holz Ehrenbürgerin von Schwerin, bekannt als die Blumenfrau von Schwerin! Auszug aus einem Artikel der Schweriner "Hauspost" (2001) (http://www.hauspost.sn-info.de/hp_online_2001_01/s/19_lokal.html) Sie ist die älteste Bürgerin Schwerins. Und eine der bekanntesten. Wenn man von ihr redet, sagt man nicht nur ihren Namen. Sie ist schlicht die Blumenfrau Berta Klingberg. Seit Jahren hält sie ihrem Stadtteil Lankow die Treue. Geboren wurde Berta Klingberg am 21. Oktober 1898 in Hamburg. Aufgewachsen ist sie jedoch bei ihren Großeltern in Bützow. Oft zog es sie nach Schwerin, ihre Lieblingstante wohnte hier. Schon als kleines Kind entdeckte Berta Klingberg ihre Liebe und Leidenschaft zur Natur und den farbenfrohen Blumen. Die gab es in Schwerin vor allem im Schloßgarten, der aber zu Beginn des 20.Jahrhunderts durch einen Zaun abgetrennt war. Als zehnjährige kletterte sie dann einfach mal rüber und betrachtete die herzogliche Blumenpracht. Dies blieb natürlich nicht unbemerkt. Der ältere Herr, der sie dabei erwischte, war der Großherzog Friedrich-Franz II persönlich. Er war es auch, der ihr erlaubte, jederzeit durch den offizellen Eingang zu gehen und sich an den Blumen zu erfreuen. Heute bezeichnet Berta Klingberg dies als eines ihrer schönsten Erlebnisse. Ihre Liebe zu den Blumen machte sie zu ihrem Beruf. Mit 14 Jahren begann sie eine Lehre als Blumenbinderin in Rostock. Der 1. Weltkrieg brachte auch für ihr Leben einen schweren Einschnitt. Ihr Ehemann starb an den Folgen einer schwere Verwundung. Berta Klingberg zog mit ihrem Sohn in das geliebte Schwerin. Seit 80 Jahren ist sie nun von ganzem Herzen Bewohnerin unserer Stadt. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie durch den Verkauf ihrer eigenen Gartenprodukte auf dem Schlachtermarkt. Der erste Kunde war 1945 ein russischer Offizier, der an ihrem heimischen Garten Blumen kaufte und sie erst auf die Idee brachte, dies auch hauptberuflich zu tun. Der Kundenkreis wuchs und wuchs. Und immer trug sie ihre so wohlbekannte Tracht. Man kaufte nicht nur bei ihr ein, Berta Klingbergs Stand war Treffpunkt. Man unterhielt sich, bekam Tipps, wie man das eine oder andere Gemüse anbaut oder wie man Blumen länger frisch halten kann. Die Blumenfrau kannte ihre Kunden, die Kunden kannten sie. Kam jemand aus dem Urlaub zurück, wurden die Erlebnisse erst einmal Berta Klingberg mitgeteilt. 1990 kam die Wende. Und damit die Frage, welche Stadt sich denn Landeshauptstadt nennen darf. Dass dafür nur eine in Frage kommt, war für Berta Klingberg klar. “Unser Schwerin muss Landeshauptstadt werden" war der Titel der von ihr gestarteten Unterschriftenaktion. Tausende Schweriner, folgten ihrem Beispiel und gaben ihre Stimme ab. Mit dem bekannten Ergebnis. Für ihr großes Engagement wurde sie 1993 mit dem Ehrenring der Landeshauptstadt Schwerin geehrt. Der damalige Stadtpräsident, Dr. Wulf Lammert, sagte in seiner Laudatio: “Wir Stadtverordnete haben in diesem Haus schon einige unpopuläre Entscheidungen treffen müssen, die uns allen nicht leicht gefallen sind. Umso mehr freut es mich, dass wir heute mit der Verleihung des Ehrenringes der Stadt an Sie, Frau Klingberg, einen Beschluss umsetzen, den nicht nur alle Fraktionen unterstützt haben, sondern der auch auf große Zustimmung bei den Schwerinerinnen und Schwerinern trifft." Besonders gefreut hat sich Berta Klingberg über die Vergabe der BUGA 2009 nach Schwerin. Und damit verbindet sich auch ihr größter Wunsch: “Mein Traum ist es, im Jahr 2009 die Bundesgartenschau zu eröffnen.", sagt die 102-Jährige.

Merkmale

  • unverkäuflich
  • Preis auf Anfrage
  • Größe:
  • Breite 50 cm
  • Höhe 34 cm
  • Art:
  • Mischtechnik
  • Malgrund:
  • Holz
  • Thema:
  • Sonstiges



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